Geschichte, Entwickung und Aktivitäten des Sportvereines SC Krößbach-Unterberg

Anfänge der sportlichen Aktivitäten um das Jahr 1950

Die Anfänge der sportlichen Aktivitäten begannen um das Jahr 1950, wobei ein Schirennen unterhalb des Mischbach Wasserfalles durchgeführt wurde. Das Ziel war damals in Krößbach bei „Zorn“ vor der Haustür.
Damaliger und erster Sieger war Volderauer David („Schlögler“).

Ein weiteres Rennen wurden in den 50-iger Jahren am oberen „Grablas“-Lehner durchgeführt. Dies war ein Abfahrt ohne Pflichttore über die Krößbacher Felder übers „Moos“ bis zum „Gehrn“, dort um „Doadlers“ Heustadel herum und zurück zur „Tummilers“ Tennenbrücke ins Ziel. Damaliger Sieger war Kindl Anton (Luener Toadl). Auf dem Heimweg nach Schaller übers Oberegg hat sich der damalige Sieger noch dabei den „Haxn“ gebrochen.

Jahr 1960 bis 1969

Im Jahre 1960 wurde eine Kombination aus Abfahrt und Torlauf veranstaltet. Die Abfahrt führte vom „Grablas“-Lehner bis „Tummiler“, der Torlauf startete oberhalb der Felder. Damaliger Kombi-Sieger war Steirer Hermann, die Abfahrt gewann Gleinser Heinz, den Torlauf Knoflach Ander. Damaliger Siegerpreis: 1 Stange Extrawurst In den 60-iger Jahren wurden immer wieder Schirennen, meistens Kombinationen aus Abfahrt und Torlauf veranstaltet. Damalige Siegläufer waren Pfurtscheller Raimund, Schlaucher Franz, Ranalter Wendl, Gleinser Georg und Steirer Walter.

Vom 01.11.1969 bis 1974 unter Obmann Steirer Hermann

Ende der 60-iger Jahre wurde auch der Fußball in Krößbach ein Thema, da die damaligen besten Unterberger – Gleinser Franz und Georg sowie Schönherr Walter – in der Neustifter Kampfmannschaft aufgenommen wurden. Da jedoch der Weg für viele in die Kampl (zum einzigen Sportplatz in Neustift) zu weit war und auch die Kinder und Jugend einen Sportplatz benötigten, wurden Bestrebungen nach Errichtung eines eigenen Platzes angestellt.
Die ersten Fußballspiele organisierte der damalige Obmann Steirer Hermann in „Äuele“ und in „Doadlers-Moos“. Da bei diesen Spielen die Begeisterung groß war, wurde am 01.11.1969 eine Sitzung zur Gründung eines Vereines einberufen, um den geplanten Sportplatzbau vorantreiben zu können.

Dies war der erste gewählte Ausschuss:

  • Obmann: Steirer Hermann
  • Stellvertreter: Gleinser Franz (Schneiter)
  • Schriftführer: Complojer Fritz
  • Kassier: Siller Friedolin
  • Sektion Sommer: Gleinser Franz (Tummiler)
  • Sektion Winter: Ranalter Wendl


Noch im Winter 69/70 konnte die Zusage der Agrargemeinschaft Neustift als Grundeigentümer und die Finanzierung mit monatlichen Beiträgen der damaligen Mitglieder erreicht werden. Im Frühjahr 1970 konnte daher schon mit dem Bau begonnen werden.
Nach Problemen mit der ersten Baufirma und einem Baustillstand wurde mit der Fr. Gollner Hermann eine Einigung gefunden und stellte den Sportplatz in seiner ursprünglichen Größe (damals um 10 m schmäler und kürzer wie Heute!) her. Bis zur Fertigstellung wurden von den freiwilligen Helfern ca. 1000 Arbeitsstunden geleistet.
Im August 1970 konnte im Zuge eines Turniers der Sportplatz eröffnet werden.
Als Ehrengäste und im Beisein der Musikkapelle Neustift konnten der damalige Bürgermeister Siegmund Schönherr und Nationaltorhüter Herbert Rettensteiner begrüßt werden, wobei Herbert Rettensteiner das Eröffnungsspiel als Schiedsrichter leitete.
Der damalige Erlös von ATS 20.000.- konnte der Baufirma Gollner umgehend übergeben werden. Weitere Unterstützungen hat der Verein vom Land Tirol (ATS 20.000.-) und der Gemeinde (ATS 8.000.-) erhalten. Um jedoch die weiteren Zahlungen an die Fa. Gollner von monatlich ATS 1000.- begleichen zu können, mussten alle damaligen Mitglieder monatliche Beiträge leisten.
Im Jahre 1971 wurde straßenseitig ein Drahtzaun errichtet und 1972 wurde dieser noch erhöht. In weiterer Folge wurde die Flutlichtanlage errichtet, der Platz um ca. 10m verbreitert und verlängert und eine Umkleidekabine errichtet.
Der Zuspruch zum Fußballsport war groß und die Mannschaft nahm an der Stubai- Wipptalliga teil. Alle damaligen Stubaier und Wipptaler Mannschaften konnten zumindest einmal geschlagen werden und es konnte in der Liga der gute 2. Platz erreicht werden.
In weiteren Folge wurde mit Milders zu einer Spielgemeinschaft fusioniert und es konnte noch ein 3. Platz erreicht werden.

Im Winter fanden auch selbstverständlich Schirennen (Othmar Volderauer Gedächtnislauf) für die Kinder (Anton Müller Gedächtnislauf) und meistens eine Kombi (Abfahrt und Torlauf) für Erwachsene statt.
Weiters wurden Vergleichskämpfe zwischen den Fraktionen veranstaltet.
Rodelrennen konnten damals noch keine veranstaltet werden, da es keine Forstwege gab.

Nach Obmann Steirer Hermann im Jahre 1974 hat für ein Jahr Pfurtscheller Friedl das Amt als Obmann inne gehabt! Vom Jahr 1976 bis 1977 unter Obmann Tasser Franz

1975 übernahm Tasser Franz die Funktion als Obmann von Steirer Hermann.
Zu dieser Zeit fanden auch Ehrungen der „Sportler des Jahres“ statt.

Schriftlich erwähnte „Sportler des Jahres“ waren:

  • 1975:
    • Gesamt: Pfurscheller Friedl
  • 1976:
    • Sommer: Gleinser Mani
    • Winter: Steirer Hermann
    • Gesamt: Ranalter Alois
  • 1977:
    • Sommer: Gleinser Mani
    • Winter: Steirer Hermann
    • Gesamt: Gleinser Mani


Am 02.12.1977 legte Obmann Tasser Franz sein Amt zurück und Siller Friedl wurde als Obmann gewählt.

1978 fand auch ein Maskenrennen mit Prämierung, das erste Rodelrennen vom „Josef“ und das erste Vereinskegeln statt.

Am 01.12.1978 löste Schlaucher Franz, Siller Friedl als Obmann ab.
Im Jahre 1978 wurde ein Staffellauf mit Rodler, Langläufer und Schifahrer durchgeführt.

Auszug aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 28.11.1980 über durchgeführte Veranstaltungen:
Sektion Sommer:

  • 3. Platz in der Meisterschaft
  • 1. Platz im Fairnesswettbewerb
  • 2. Platz in Frühjahrstabelle
  • 1. Platz in Heimtabelle


Schülermannschaft:

  • 3. Platz in der Meisterschaft


Sektion Winter:

Folgende Winterveranstaltungen wurden durchgeführt:

  • Vereinsrodeln im Oberbergtal
  • Anton Müller Gedächtnislauf
  • Othmar Volderauer Gedächtnislauf
  • Staffellauf


Bei der Jahreshauptversammlung am 20.11.1981 trat Schlaucher Franz als Obmann zurück und übergab Pfurtscheller Josef das Obmannamt.
Im Jahre 1982 wurde der 1. Unterberger Wandertag (Strecke Gasteig – Falbeson – Krößbach) durchgeführt.
Ungefähr zu dieser Zeit im Sommer wurde das erste Staudenfest durchgeführt.
Im Jahre 1983 wurde die Beleuchtung auf der Bergseite installiert und der Zaun erneuert bzw. erweitert. Für die neue Beleuchtung wurde vom Land ein Zuschuss von ATS 20.000.- lukriert.
Im Sommer 1983 konnte der SC Krößbach auch das Milderer Fußballturnier für sich entscheiden.
Im Jahre 1984 wurden die ersten Vereinsstatuten und eine Liste der Gründungsmitglieder erstellt.
1984/85 belegte der SC Krößbach-Unterberg in der Stubai-Wipptal Unterliga den 3. Rang, dabei wurde Larcher Hubert auch Torschützenkönig.
Für das Rodel- und Schlittenrennen im Feber 1985 wurden erstmals genaue Bestimmungen über die Art und Bauweise der Schlitten herausgegeben. Bei Nichteinhaltung wurden Disqualifikationen ausgesprochen.
Bis zum Jahre 1988 fand immer ein Rodel- und Schlittenrennen, ein Kinderschirennen (Anton Müller Gedächtnisrennen) und ein Schirennen (Othmar Volderauer Gedächtnisrennen) statt.
Am 05.03.1988 fand der 1. Quattro Cup mit 20 Staffel in Krößbach statt.
Im Jahre 1988 wurde für den Ankauf eines neuen Kirchenkreuzes eine Spende von ATS 8000.- an die Krößbacher Kirche genehmigt.

Im Jahre 1991 wurde für die Aufnahme als Mitglied die Grenze bei „Grutsch“ in Schaller festgelegt und eine Statutenänderung beschlossen.
1992 wurde ein „Törggelen“ in Meran (über Jaufenpaß) veranstaltet und eine neue Zeitnehmung angekauft.
Ab dem Jahre 1994 wurde mehrmals ein „Törggelen“ nach Gossensass, in Verbindung mit einem Fußballfreundschaftsspiel, organisiert.
Die Vollversammlung vom 02.12.1994 wird wegen zu geringer Beteiligung am 09.12. nochmals ausgeschrieben.
Im Jahre 1995 wurden ATS 100.000.- der Kirche Krößbach für die Sanierung des Kirchendaches gespendet.
Im Jahre 1997 sollte erstmals ein Kinderrodelrennen gemeinsam mit dem Rodel- und Schlittenrennen für Erwachsene mitveranstaltet werden, jedoch musste es wegen Schneemangel abgesagt werden.
Jedoch wurde erstmals ein Kinderschitag am Gletscher und eine Kinderbergtour mit Übernachtung organisiert.
Weiters wurde im Jahre 1997 die Sportvereinshütte von Oberguggenberger Josef neu eingerichtet und saniert.
Weiters wurde dem Missionar Haas Josef (Senner Seppl) eine Spende von ATS 5000.- zum Ankauf von Kirchenglocken in Indonesien genehmigt.
Im Jahre 1999 wird ein Fest zum 150 Jahr Jubiläum der Kirche Krößbach vom Sportverein veranstaltet.

Mit Bescheid der Sicherheitsdirektion für Tirol vom 05.12.2001 wurde der Verein offiziell behördlich genehmigt.
Im Sommer 2002 wird erstmals ein Fußballtrainingslager in Italien und ein Kinderspielefest durchgeführt.
Im Jahre 2004 wurde der Pachtvertrag mit der Agrargemeinschaft Neustift abgeschlossen, wobei der gesamte Sportplatz auf 25 Jahre angepachtet und entsprechend der Nutzung gewidmet wurde.
Weiters wurde 2005 der Sportplatz generalsaniert, die Beleuchtung erneuert, Kanal- Wasser und Stromleitungen verlegt, eine neue Schupfe aufgestellt sowie ein neues Zelt angekauft.

Für die geleistete Vereinsarbeit allen Ausschussmitgliedern, Mitgliedern, Grundeigentümern, Gönnern und Spendern sowie freiwilligen Helfern ein herzliches „Vergelt´s Gott“ und die nächsten Jahre der Vereinsgeschichte werden folgen……